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Assistenzhund Jona

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Hallo, ich bin Anja, bin 51 Jahre alt und leide an PTBS, Angst‑ und Panikattacken, schwere Depressionen, dissoziative Störungen und Flashbacks. Außerdem habe ich körperliche Erkrankungen, die mich draußen in den E‑Rollstuhl zwingen, weil ich nicht mehr so weit laufen kann.
Nach dem ich schon oft in Kliniken war, auch reichlich Psychotherapie hatte und alles nicht wirklich weiterhalf, kam ich mit meinem Psychiater auf die Idee mir einen PTBS/LPF Assistenzhund anzuschaffen.
Ich durchforschte das Internet und kam mithilfe einer lieben Frau auf Anne. Wir telefonierten lange miteinander und sie machte mir große Hoffnung, dass wir das gemeinsam schaffen könnten. In den ganzen Telefonaten kamen wir drauf, dass Jona wohl am besten zu mir passen könnte.
Im November fuhren meine Tochter und ich mit dem Zug vom Hochrhein nach Köln. Dort traf ich mich mit Anne und Jona in der Kölner Innenstadt. Ich hatte große Panik, doch Jona konzentrierte sich von Anfang an auf mich und hat die beginnende Panikattacke abgewendet, indem er seine Vorderpfoten auf meine Oberschenkel legte. Er beruhigt mich so sehr, dass wir sogar in Geschäfte gehen konnten. Das war ein schönes Gefühl. Ich konnte mich sehr auf Jona verlassen, er gab mir die nötige Sicherheit, die ich brauchte.
Jona ist mein Seelenhund 🥰
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Wir waren uns sofort sicher, Jona ist mein Seelenhund 🥰.
Ich stellte Anträge und bekam Absagen. Anne ermutigte mich immer wieder und wieder, ohne sie hätte ich aufgegeben. Ich erstellte eine Spendenseite und versendeten den Link überall hin. Dann berichtete Radio Regenbogen über mich und es kamen bis jetzt wahnsinnige 4500 € zusammen. Ich freute mich über jeden einzelnen Euro. Anne sagte dann, dass sie mir Jona jetzt bringen möchte. Ich war komplett aus dem Häuschen und konnte meine Freude kaum fassen. Wir sollen nun ein Team werden, sagte sie. Ich war unbeschreiblich happy und total durch den Wind.
Dann kam der langersehnte Tag, Anne und Hilde brachten mir Jona. Ich freute mich sehr und war mega aufgeregt. Wir gingen dann mit meinen anderen zwei Hündinnen zusammen Gassi. Wir mussten sie ja zusammenführen. Das klappte mehr oder weniger gut. Dann waren wir am Dienstag zusammen in Freiburg und hatten ein Interview beim Radio Regenbogen. Nach dem Interview trafen wir uns mit Anne in der Stadt. Es lief alles prima und Jona machte das supergut. Ich traute mir wieder viel mehr zu, was ich ohne Jona niemals gemacht hätte.
Das allererste Mal alleine mit Jona
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Dann waren wir das alle erste Mal alleine im Tedi, Apotheke und Edeka unterwegs. Das allererste Mal alleine nur mit Jona. Das war ein unbeschreiblich schönes Gefühl, selbst entscheiden zu können, wann ich was machen möchte. Alleine ohne die Begleitung der Caritas, Tochter oder Schwester. Was für eine neue Freiheit, ein ganz neues Lebensgefühl. Unbeschreiblich schön. Ich traute mich mit Jona in den MC Donalds rein. Dort war ich auch seit vielen Jahren nicht mehr ohne Begleitung. Jona war jedes Mal total lieb und sehr folgsam. Beim Friseur waren wir auch. Dort lag er an meinen Füßen und beobachtete alles ganz entspannt. Gestern waren wir im Edeka, wo ein Mann sich ohne Einkaufswagen hinter mich stellte. Jona setzte sich hinter mich und hielt den Mann auf Abstand. Ohne Jona wäre ich heulend voller Panik rausgerannt. Doch so haben wir die Situation gemeinsam gemeistert. Das tat meinem Selbstbewusstsein sehr gut. Ich übe mit Jona jeden Tag. Er hebt mir manchmal schon Dinge auf und ich bin sicher, dass wir irgendwann auch die Prüfung schaffen.
Nun müssen aber noch viele Spenden zusammenkommen. Bitte helft mir mit und teilt meinen Link ganz fleißig oder spendet etwas. Herzlichen Dank für eure Hilfe.
https://gofund.me/a56940c3
Mensch-Assistenzhund-Gemeinschaft
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Nun ist einige Zeit vergangen, Jona und ich sind zu einem sehr guten Team zusammengewachsen.
Jona hat viel gelernt. Er kann meine Schublade öffnen, alles vom Boden aufheben und angeben, zieht mir die Socken und die Hose aus. Kann den Notrufknopf bringen, zeigt mir an, wann es Zeit wird, was zu essen und wendet Panikattacken ab. Er zeigt mir rechtzeitig an, wenn sich eine Panikattacke anbahnt, er springt mir dann auf den Schoß, auch bei Aufregung, Angst und Unwohlsein.
Jona ist wahnsinnig sensibel, aber auch wachsam. Ich kann ihn überallhin mitnehmen, was mir alles wieder ermöglicht. Die ganze Welt steht mir mit ihm offen.
Wir haben sehr viel trainiert und geübt, dann kam der Termin mit der Prüfung immer näher. Ich hatte unheimlich Angst vor diesem Termin und daher war Üben kaum noch möglich, da Jona sich ständig auf meinen Schoß setzte, da ich zu aufgeregt war.
Am Prüfungstag war Anne auch mit da, was mir unheimlich Sicherheit gab. Beim Treffen mit der Prüferin sprang Jona mir im Rolli auf den Schoß und blieb dort auch konsequent sitzen. Er ließ sich auch nicht herunter schubsen. Erst nach ca. 10 Minuten ging er dann runter und die Prüfung konnte starten. Als wir im Lebensmittelladen waren, kam dann nochmal Panik auf und Jona sprang hoch. Somit machten wir nochmal eine Pause. Nach einer gefühlten Ewigkeit war die praktische Prüfung erledigt. Die Prüferin schien zufrieden. Ich war es auch. Jona hat einen tollen Job gemacht. Im Café musste ich dann noch die Theorie machen und auch das lief gut. Ich (wir) hatten bestanden und ich war überglücklich.
Anne war auch mega glücklich. Wir freuten uns alle sehr.
Total glücklich fuhr ich nach Hause. Dort habe ich dann gleich die Anerkennung beantragt und nach nicht mal 2 Wochen hatte ich sie auch im Briefkasten.
Nun sind wir eine anerkannte Mensch-Assistenzhund-Gemeinschaft.
Jetzt hat Jona theoretisch überall Zugangsrechte. Was mich natürlich total freut. Ich bin so stolz auf Jona.
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