Assistenzhund Siena
Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal Juni 2021 war nichts mehr wie es war ...
Rückblick: Ich war bereits vor 2021 an einer komplexen PTBS erkrankt, die mich seit 2018 im Alltag erheblich einschränkte. Nach 2 Jahren mit 4 stationären Aufenthalten, wöchentlicher ambulanter Therapie und einer 2 1/2-jährigen Erwerbsminderung sollte es wieder losgehen: im Juni 2021 startete ich gefestigter und stabiler in einen nahezu "normalen" Alltag, inklusive einer neuen Arbeitsstelle. Was 14 Tage später passierte - damit konnte keiner rechnen. Dieses Ereignis retraumatisierte mich und verschlimmerte Symptomatiken wie bspw. Angst- und Panikattacken, dissoziative Störungen, Schwindel-- und Taubheitsgefühle, Schlafstörungen, Darmbeschwerden usw.
Rückblick: Ich war bereits vor 2021 an einer komplexen PTBS erkrankt, die mich seit 2018 im Alltag erheblich einschränkte. Nach 2 Jahren mit 4 stationären Aufenthalten, wöchentlicher ambulanter Therapie und einer 2 1/2-jährigen Erwerbsminderung sollte es wieder losgehen: im Juni 2021 startete ich gefestigter und stabiler in einen nahezu "normalen" Alltag, inklusive einer neuen Arbeitsstelle. Was 14 Tage später passierte - damit konnte keiner rechnen. Dieses Ereignis retraumatisierte mich und verschlimmerte Symptomatiken wie bspw. Angst- und Panikattacken, dissoziative Störungen, Schwindel-- und Taubheitsgefühle, Schlafstörungen, Darmbeschwerden usw.
Stationäre Therapie
Ich begab mich erneut in stationäre Therapie und lernte dort eine Mitpatientin mit ähnlichen Symptomatiken kennen, die Ihren Assistenzhund in der Klinik mitführte. Ich sah, was so ein Assistenzhund zu leisten vermag, wie dieser meine Mitpatientin während der schweren Therapiephase unterstützte und auch uns anderen Mitpatienten ein Lächeln auf die Lippen zauberte, wenn er in "Freizeit" unterwegs war. Zwei weitere Mitpatienten befanden sich gerade in der Kennenlernphase mit Ihren baldigen Assistenzhunden, so lernte ich Anne und nach meinem Aufenthalt auch meine jetzige Assistenzhündin in Ausbildung Siena kennen.
Einzug von Siena
Erst seit Mitte April 23 ist sie bei mir und hat mich schon bei meinem Umzug, Behördengängen und diversen Einkäufen unterstützt und natürlich mein Herz gewonnen. Siena hilft mir, meinen Alltag besser zu strukturieren. Allein durch ihren Einzug achte ich mehr auf mein Ess- und Trinkverhalten, weil ich morgens und abends gemeinsam mit Ihr esse und sollte ich es doch einmal vergessen, durch das süßeste Nasenschlabbern der Welt daran erinnert werde. Ich neige dazu in Bewegung (Sport, Haushalt etc.) über meine Grenzen zu gehen - Siena knabbert mir an den Fingern, holt mich runter auf die Couch zum Kuscheln und oder zeigt mir, dass wir umdrehen sollten, falls ich mal wieder zu lange spazieren möchte. Endlich mehr Erholung mit weniger schlechtem Gewissen für das Frauchen ihrer Seele und ihren Körper mit der liebevollsten Wärmflasche aka Siena. Durch Sienas Begleitung fühle ich mich außerhalb meiner 4-Wände insgesamt sicherer. Bei Einkäufen, da sie mich bspw. an der Kasse nach hinten absichert. In für mich stressigen Situationen beruhigt sie mich, in dem Sie Ihren Kopf auf meinen Schoss legt; zeigt sie mir, dass ich ggf. unruhig bin (Knabbern an Fingern oder Ihrer Leine) oder dass wir in Sicherheit sind, in dem Sie sich gemütlich auf die Seite legt und schläft (bspw. bei meiner Therapeutin). Und auch, ohne dass wir es jemals geübt hätten, holt sie Hilfe und steht mir bei sollte ich einen dissoziativen Schub haben. Ich bin sehr gespannt auf das weitere Training und Siena und ihr Frühwarnsystem besser lesen zu lernen.
Fortsetzung folgt ...
Fortsetzung folgt ...